26. November 2007

Byron Bay Halbzeit
Ja richtig - es ist Halbzeit! Genau vor zwei Monaten bin ich hier in Australien angekommen und genau in zwei Monaten geht mein Flug zurueck in die Schweiz! Und ich bin wieder in Byron Bay, dort wo alles begann... :) Am Anfang denkt man sich immer, wieviel Zeit man noch hat. Aber jetzt wird es immer weniger und ich weiss schon jetzt, dass ich Australien und das Reisen vermissen werde wenn ich wieder zurueck bin! Und ich freue mich unglaublich auf die zwei Monate die noch folgen. Denn das was ich bis jetzt hier erleben durfte war einfach grandios!! Ich geniesse jede Minute hier zu sein - das Reisen, die Natur, die Menschen...

Aber nun wieder zu meinem eigentlichen Reisebericht: Brisbane und mein Ausflug auf Moreton Island. Am Samstag habe ich die Museen (Queensland Museum, Queensland Art Gallery und Gallery of Modern Art) erkundet, bevor ich dann am Sonntag mit einer Tour nach Moreton Island gefahren bin. Das positive an den Brisbaneer Museen; der Eintritt ist frei. ;) Moreton Island ist eine Sandinsel vor dem Festland und aehnlich wie Fraser Island ein vielfaeltiges Naturparadies mit Buschlandschaft und Suesswasserseen. Obwohl Fraser Iland einiges attraktiver ist, gibt es in Moreton Island viel spannendes zu entdecken. Zum Beispiel Sandboarding! :) Mit verschiendenen Brettern gehts mit vollem Speed ab die Duene und das macht einen hoellen Spass! :) Die heissen Temperaturen im 'Desert' vermitteln einem das Gefuehl irgendwo inmitten einer riesigen Wueste zu sein. Und es war so heiss, dass wir nach den langen Spaziergaengen auf der Insel am Ende des Tages alle ziemlich ausgelaugt waren. Das Outback laesst gruessen! ;) Abhilfe schaffen aber auch hier die Suesswasserseen, worin man wunderbar baden kann. Auf der Insel koennen auch Delfine gefuettert werden. Das ist jedoch ein ziemlich teuerer Spass und das war es mir dann doch nicht wert. Die Faehre am Abend zurueck nach Brisbane war verspaetet. Das heisst ich werde den letzten Bus nach Surfers Paradise verpassen den ich gebucht habe. Zum Glueck ist mit uns eine junge Australierin auf der Tour die an der Gold Coast wohnt und mit der ich mitfahren kann. Auf dem Boot werden wir Dank der Verspaetung dafuer mit einem wunderschoenen Sonnenuntergang belohnt. ;)

Gold Coast
Angekommen im Hostel treffe ich, wie es der Zufall so will, eine Kollegin aus Byron Bay. Das passiert mir hier so oft, dass ich Leute an Orten treffe, wo ich es nie erwartet haette. Und Australien ist doch ziemlich gross... :) Surfers Paradise gehoert zu einem der vielen kommerziellen Ferienorte an der Gold Coast, wo sich Vergnuegungsparks und Hochhauser aus Beton aneinander reihen. Ein nicht wirklich schoener Ort, aber doch eindruecklich und spannend! :) Ende November feiern hier die australischen Schulabgaenger (schoolies) feuchtfroehlich das Ende ihrer Schulzeit. Das heisst, die Stadt ist ueberfuellt mit Schuelern und nochmals Schuelern... In Byron Bay das selbe... Ziemlich viel los ist hier auch im Oktober, wenn die Indie Car Races stattfinden und die Autos mit 300km/h durch die Stadt rasen. Trotz der uberfuellten Stadt geniesse ich meinen Tag in vollen Zuegen und schlendere durch die vielen Laeden und beobachte das rege Treiben am Strand.

Ja und im Moment bin ich fuer drei Tage in Byron (der Bus hierher ist uns auf halber Strecke abgelegen)! Alte Schulfreunde treffen, die wunderbaren Straende geniessen... Wie ihr seht koennte es mir im Moment nicht besser gehen! Schicke euch viel Sonnenschein und Waerme in die Schweiz.

Ps: Das Muse-Konzert war innert 30 Minuten ausvekauft. Wie gut zu wissen! :) Und... esst ihr fuer mich einen Grittibaenz und viele Mandarindli? hihi... und... Schon wieder ein Haiangriff in Byron...

23. November 2007

Brisbane Grossstadtfieber
Nach meinem letzten Eintrag bin ich noch weitere drei Tage in Noosa geblieben und habe mir am darauffolgenden Tag eine Bike gemietet um den Nationalpark und Noosa mit seinen schoenen Straenden etwas genauer zu erkunden. Ein ziemlich huebsches, aber im Vergleich zu Byron Bay etwas nobleres Oertchen. Jedoch perfekt zum surfen. :) Das lasse ich mir natuerlich nicht entgehen und entscheide mich, nochmals eine Surfstunde zu nehmen. Habe es selber auch schon ausprobiert, aber das ist gar nicht so einfach mit dem Surfen und auch in keiner Weise mit Snowboarden zu vergleichen. Jeder faengt mal klein an... ;)

Australian Zoo
Am Dienstag statte ich dem Australian Zoo einen Besuch ab. Der Zoo, der dem Crocodile Hunter Australiens gehoert: Steve Irwin! Der Besuch scheint ein 'Muss' zu sein. Der Meister selbst ist jedoch vor einiger Zeit von einem Rochen getoetet worden. Auf der Hinfahrt werden uns im Bus Videos aus Steves alten Zeiten und seinen Abenteuern gezeigt. Unter anderem auch die Geschichte wie alles begann und wie er als Kind sein erstes Krokodil gefangen hat. Und irgendwie deutet nichts darauf hin, dass der Meister selbst nicht mehr am Leben ist. Ich erinnere mich wieder an meine Kindszeiten, wie ich immer mit voller Spannung die Shows von Steve am TV mitverfolgt habe. Im Zoo selbst ist die Show dann aber halb so spannend wie zu Zeiten als sie Steve noch selber druchgefuehrt hat. Die Arena ist voll mit schaulustigen Touristen, die nur darauf warten, bis das hungrige Krokodil nach dem Stueck Fleisch springt, dass ihm entgegen gehalten wird. Die ganze Show wird von ziemlich viel bla bla begleitet und als der Moment dann gekommen ist, scheint das Krokodil nicht wirklich Lust auf all die Touristen und den albernen Moderatoren zu haben, der mit einem Stueck Fleisch vor seiner Nase herumfummelt. Anstattdessen macht es keinen Wank und schnapt sich das Futter erst nach mehreren misslungenen Versuchen. Die Show wirkt daher alles andere als 'Steve Irwin like'. Neben den Krokodilen, die Steve selbst gefangen hat gibt es aber noch andere wunderbare Tiere wie Tieger, Elefanten und ein grosses Sortiment an australischen Tierarten zu bewundern. Das Highlight bilden dann fuer mich die Kangaroos, die frei herumlaufen und gefuettert werden koennen. Einfach koestlich die Tiere! :) Fazit des Tages: Trotz der touristischen Krokodilshows auf alle Faelle auch wegen der anderen Tiere sehenswert! Und das Krokodil Acco hinerlaesst mit seinen 1000kg Gewicht und einer Laenge von 4,8 Metern einen ziemlichen Eindruck, wenn man bedenkt, dass Steve Ancco eigenhaendig gefangen hat! Ein Meister eben! :)

Brisbane und ein verpasstes Konzert
Am Mittwoch geht meine Reise mit dem Greyhoundbus weiter nach Brisbane. Brisbane - mit 1,7 Millionen Einwohnern die drittgroesste Stadt in Australiens. Am Abend treffe ich mich mit Sonja und einigen australischen Freunden von ihr. Nach dem Abendessen beim Italiener machen wir mit dem Auto noch kurz Halt beim Brisbane River, wovon man einen wunderbaren Ausblick auf die naechtliche Skyline hat. Kaum aus dem Auto ausgestiegen trifft mich fast der Schlag! Die Musik kenne ich doch... Na klar, auf der anderen Seite des Flusses geben Muse gerade ein Konzert!! Die einen von Euch wissen ja, das Muse zu einer meiner absoluten Topbands gehoert! Der erste Abend in Brisbane und Muse spielen in der Stadt! Was fuer eine Freude und gleichzeitige Enttauschung! Hatte mir nicht Marco noch gesagt, ich solle auf der Website nachschauen, da er gehoert hat, dass sie gerade in Australien touren!? Na ja, Pech gewesen..! Wir bleiben noch einige Zeit dort, bewundern die Skyline und ich geniesse das Konzert von etwas weiter weg... :)


Mein Hostel in Brisbane koennte zentraler nicht liegen, in mitten der Einkaufsstrassen und Hochhauser, die das Stadtzentrum bestimmen. Von daher eine ausgezeichnete Ausgangslage um die Stadt zu erkunden. Das geht am Besten zu Fuss oder mit einem Bus, der an allen Sehenswuerdigkeiten vorbeifaehrt und einer Bootsfahrt auf dem Brisbane River. Das habe ich dann gestern auch mit Sonja gemacht. Sie ist heute wieder weiter nach Byron gefahren und daher bin ich momentan wieder alleine unterwegs. Vorbei am Suncorp Rugby Stadion und der XXXX Bierbrauerei gelangen wir zu einem Aussichtspunkt wovon man einen super Ausblick auf die groesse der Stadt hat. Weiter gehts zum Botanischen Garten, weiteren Stadtvierteln und nach Chinatown. Eine Bootsfahrt mit Blick auf den modernen Stadtkern darf natuerlich auch nicht fehlen. Am Abend goennen wir uns dann ein Essen beim Chinesen. Laesst mein Budget zwar nach all den Touren nicht zu, aber die Backpackermenues fuer 5.- AUD koennen einem nach einer Weile ziemlich verleiden... Hier in Australien ist wirklich alles sehr teuer. Die groessten Halsabschneider sind die Internetcafes, die teilweise bis 4.- AUD (ca. 4.- CHF) pro Stunde verlangen. CD brennen kostet dann gleich nochmals 4.-. In Brisbane werde ich noch bis Sonntag bleiben und dann nach Surfers Paradise weiter reisen. Am Sonntag wartet noch ein Ausflug auf Moreton Island, einer kleinen Insel vor Brisbane auf mich. Nach meinem Stop in Surfers Paradise werde ich dann noch einige Tage in Byron Bay Halt einlegen um Schulfreunde und meine Gastfamilie zu besuchen, bevor es dann weiter nach Sydney geht!

17. November 2007

Noosa Vorweihnachtszeit
Hallo ihr Lieben! Wie geht es Euch? Wart ihr schon Skifahren und Snowboarden? Habe gehoert, dass es in der Schweiz eine Portion Schnee gegeben hat und ziemlich kalt ist? In Noosa regnet es gerade und desshalb bleibt Zeit, meine Fluege und weitere Reise im Internet zu planen. Trotz regen (der dritte Tag in drei Wochen Sonnenschein und heissen Temperaturen... :) habe ich heute eine Wanderung durch den Nationalpark in Noosa unternommen. Sehr schoene Gegend und man kann sogar Koalas in freier Wildbahn beobachten. Nur die hatten heute keinen Bock auf Touris. ;)

A propos Schnee... In 36 Tagen ist ja schon Weihnachten! Das geht momentan ziemlich an mir vorbei, da man im Gegensatz zur Schweiz hier nicht mit haufenweise Weihnachtskitsch ueberrant wird und noch keine Vorweihnachtshektik zu spueren ist. Bin aber sehr gespannt wie ich Weihnachten im Outback erleben werde... Wird spannend... :)

Wuensche Euch einen schoenen winterlichen Sonntag, bis bald!

16. November 2007

Noosa Mit dem Auto unterwegs
Seit meinem letzten Eintrag ist schon wieder eine Woche vergangen und einiges gegangen. Die Zeit vergeht so schnell und manchmal aendert sich ploetzlich alles von einem Extrem ins Andere. Nach meinem Segeltrip bin ich noch einen Tag in Airlie Beach geblieben um Freunde aus Byron Bay zu treffen und meine Weiterreise zu planen. Nach zwei Wochen alleine Reisen, war das ein sehr schoenes Gefuehl, alt bekannte Gesichter zu sehen und ueber vergangene Zeiten zu disskutieren. Ausserdem warte ich seit einiger Zeit auf ein Packet aus der Schweiz mit meinem zweiten Objektiv (Danke Papa!). Nach Angaben der schweizer Post haette dieses nach ca. fuenf Tagen hier sein sollen. Nun sind zwei Wochen vergangen und von meinem Packet fehlt jene Spur. Die Post konnte mir leider nur sagen, dass es in Australien ist aber mehr nicht. Daher ist weiterhin warten angesagt. Da ich in der Zwischenzeit Airlie Beach schon wieder verlassen habe, muss ich mir es dann wieder weiterschicken lassen. Nebst meinem Objektiv hat auch wieder mal mein iPod seinen Geist aufgegeben. Das ist aber nicht weiter tragisch. Hoffnung besteht, dass er wieder einmal zum Leben erwacht. ;)

Auf dem Segelboot hatte ich einen Hollaender und eine Schweizerin kennengelernt, mit denen ich die 1000km lange Strecke nach Aignes Water und Bundaberg im Auto zurueckgelegt habe. Im Niemansland von Aignes Water und Town of 1770 machen wir Stopp um dort zu uebernachten. Im kleinen Kuestenort geht es im Vergleich zu Airlie Beach sehr gemuetlich und weniger touristisch zu und her. Hier an der Ostkueste trifft man sehr oft auf sehr touristische Ortschaften. Fuer die einen interessant, fuer mich eher langweilig und unspektakulaer. Oder besser gesagt, irgendwann ist es mehr verleidend als spannend und ich geniesse dann die kleinen ruhigen Orte wo man auch eher noch Kontakt hat zu Einheimischen und einen besseren Einblicke hat in den Lebensalltag.

Vorbei an weiten Landschaften mit riesigen Zuckerrohrplantagen und Farmen erreichen wir am daraufvolgenden Tag die Provinzstadt Bundaberg und sind nach dem touristischen Airlie Beach und idyllischen Aignes Water total in der absurden Welt der 'Worker-Backpackers' gelandet. Dort zeichnet sich dann auch schon ab, wesswegen wir in Bundaberg Halt einlegen wollen. Die Rum-Produktion! :) Bundaberg ist ein Synonym fuer Rum und die dortige 'Rum Distillery' versorgt das ganze Land mit dem Stoff aus Zucker. Und um Zucker dreht sich hier alles in Bundaberg. In einem Backpackers finden wir einen freies Bett zum Uebernachten. Die Blicke der jungen Backpacker, die hier zwoelf Stunden taeglich auf einer Gemueseplantage arbeiten machen einen mueden und trostlosen Eindruck. Die Anlage ist sehr gross und kalt und die weissen Waende, grossen Sathltueren und das grelle Neonlicht verschaffen uns ein mulmiges Gefuehl im Magen. Wir sind in einem ehemaligen Gefaengnis gelandet... Hinzu kommt noch, dass die Stimmung etwas gedrueckt war, da es Sonja nicht gut ging und wir mit einem zweiten Auto gereist sind, wobei die Chemie zwischen den Leuten nicht so harmoniert hat. Ich versuche jedoch das Ganze mit Gelassenheit zu nehmen. Denn wo kann man denn schon einmal in einer Gumizelle uebernachten? Das sind die Doppelzimmer, die hier angeboten werden... Naja, da bevorzuge ich dann doch den 10er Schlag mit normalen Waenden... Und das Backpacker ist sauber. Von daher also nicht weiter schlimm, nur ein etwas komisches Gefuehl im Magen...

Am naechsten Tag reise ich dann nach dem Besuch in der Rum Destillerie mit einem Freund aus Byron Bay nach Harvey Beach, Fraser Iland und spaeter nach Noosa weiter. Der Besuch in der Destillerie war interessant. Nur der absolut dominante Gestank der Molasse hat mich fast umgehauen! ;)

Fraser Iland - die groesste Sandinsel der Welt
Darauf hatte ich mich schon Tage zuvor gefreut. Drei Tage 'Self-Drive-Tour' mit einem 4WD quer durch die groesste Sandinsel der Welt! Und das toent doch schon ziemlich nach Abenteuer, nicht? :) In einer Gruppe von neun Leuten und voll bepackt mit der kompletten Camping-Ausruestund und Nahrung fuer diese Tage gehts dann am Mittwoch Morgen mit der Faehre nach Kingfisher Bay. In meiner Gruppe sind alles junge und sehr symphatische Backpacker aus Deutschland, der Schweiz, Italien und England. Vor der Ankunft konnte ich mir noch nicht so richtig vorstellen, was mich auf der Insel erwartet, die auf der Liste des UNESCO Weltnaturerbes steht und mehr Sand hat als die Sahara... Zwar ist die Insel zu einem viertel bewaldet, aber sonst ist alles aus Sand! Die Insel ist mit einem Gelaendewagen gut befahrbar und das macht auch ziemlich Spass! :) Also fuer diejenigen, die Fraser noch vor sich haben, schreibt euch als Fahrer ein. :) Auf der Strandroute, die teilweise schon fast einer Rennstrecke fuer Gelaendewagen gleicht, passieren wir das Maheno-Schiffswrack. Leider kann man hier wegen den Haien nicht schwimmen gehen. Am Aben schlagen wir dann mit zwei weiteren Truppen der Tour die Zelte auf am Strand. Beim Abendessen haben wir Besuch von einem Dingo, der neugierig um unsere Zelte schleicht. Am naechsten Morgen heisst es dann um 4.30 Uhr aufstehen, fuer diejenigen die den Sonnenaufgang nicht verpassen wollen. Und das lassen wir uns natuerlich nicht entgehen! :) Einfach wunderbar... Dann gehts weiter zum Indian Head, einer steil in das Meer ragende Felsformation. Da der Strand waehrend der Flut streckenweise ueberspuehlt ist, kann er von morgens um acht Uhr bis um Nachmittags um zwei Uhr nicht befahren werden. Daher ist relaxen angesagt im Champagner Pool, einem geschuetzten 'Steinpool' im Meer wo man baden gehen kann. Da es sehr heiss ist, kommt diese Abkuehlung gerade recht. Am Nachmittag fahren wir erneut ins innere der Insel um die zahlreichen Suesswasserseen zu besichtigen. Weisser Strand, wunderschoene Sandduenen und kristallklares Wasser... Der zweite Abend im Camp ist genauso gemuetlich wie der Abend dafor. Das rauschen der Wellen, zwischendurch ein Besuch von einem Dingo und der atemberaubende Anblick der Sterne am Himmel. Am naechsten Tag heisst es wieder frueh aufstehen und Zelte abbauen, um den Rest der Insel zu erkunden. Landeinwaerts durch Eukalyptuswaelder und suptropischen Regenwald ueber die holprige Strecke, wo man einiges an Schlaegen einzustecken hat.

Alles in allem eine geniale Tour! :) Zurzeit bin ich gerade in Noosa und werde hier sehrwarscheindlich einige Tage bleiben bis ich dann wieder alleine nach Brisbane weiterreise. Ihr hoert von mir... :)

9. November 2007

Airlie Beach Abenteuer Segeln
Etwas vom schoensten, dass ich je gesehen oder ueberhaupt erlebt habe in meiner Zeit hier in Australien, war mit Abstand mein dreitaegiger Segeltrip zu den Whitsunday Islands! Und ich bin nicht seekrank geworden... ;) Bei einem mulmigen Gefuehl im Magen hilft Bier als Medizin. ;)

Mit fuenfzehn Leuten an Board starten wir mit der 'Silent Night' am Mittwoch Nachmittag zu den Inselgruppen. Nach einer halben Stunde setzt die Crew die Segel, der Wind scheint gut zu sein. Und los gehts mit 10 Knoten die Stunde dem Sonnenungergang entgegen. Wir ankern in einer Bucht um dort die Nacht zu verbringen. Zwischendurch sehen wir kleine Haie die unter dem Boot durchschwimmen und hoeren Gerausche von Delfinen. Ich schlafe wie ein Engel auf der ruhigen See. Ueber uns strahlen die Sterne am wolkenfreien Himmel um die Wette. Ich habe selten so einen stillen und friedvollen Platz auf Erden gesehen. Und ich bin froh, nicht auf einem der ueberfuellten Partybote gelandet zu sein.

Am naechsten Tag herrscht fruehmorgens Aufbruchstimmung. Der Whiteheaven Beach ist das nachste Ziel. Als wir in der Bucht ankommen sehen wir einige Schildkroeten, die alle paar Minuten den Kopf aus dem Wasser strecken um Luft zu holen. Nach dem Aufstieg zum 1 km entfernten Ausssichtspunkt die grosse Ueberraschung: Eine atemberaubende Aussicht auf die Bucht der Whiteheaven Bay! Um uns herum kleine bewaltete Inselgruppen mit weissen Sandstraenden und tuerkisblauem Wasser! Eine Aussicht, so wunderbar ich sie noch nie gesehen habe! Der Himmel auf Erden... Die Stille und die fiedvolle Stimmung laesst alles um einen vergessen...

Beim Abstieg zum Strand beginnt es in stroemen zu regnen. Regen auf den Whitsundays!! Ein Zeichen, dass die 'Wetseason' bald beginnt. Die Wolken verdunkeln sich und hullen die umliegenden Berge in eine sanfte Wolkendecke. Es ist neblig und schwuel aber einfach fantastisch und unbeschreiblich!! Da sich die meisten Touristen davongemacht haben, haben wir den Strand praktisch fuer uns. Der Sand fuehlt sich an wie Pulver. Den Stingersuit angezogen (zur Vorsichtsmassnahme wegen den Quallen) stehen wir bis auf die Knochen durchnaesst im Wasser. Das Wasser zieht sich durch die Ebbe langsahm zurueck und die Bucht zeigt sich mit ihren weissen Straenden von der schoensten Seite! Zurueck auf der 'Silent Night' gibts erst mal einen warmen Tee. Mein Tagebuch und meine Kamera haben das schlimmste in meinem nassen Rucksack ueberstanden. Etwas spaeter laesst der Regen nach und wir koennen in zwei weiteren Buchten schnorcheln gehen. Sam von der Crew wirft Brotstuecke ins Wasser und im Nu sind wir umringt von hunderten von Fischen und das Riff direkt unter uns! Ein eindruecklicher Moment.

Das Abendessen auf dem Boot ist wie ueblich wunderbar. Nach diesem absolut fantastischen Tag sitzen wir am Abend noch lange auf dem Deck und geniessen die warmen Temperaturen und die herrliche Abendstimmung.

Am naechsten Tag steuern wir dann wieder den Hafen von Airlie Beach an und liefern uns ein Rennen mit einem anderen Segelboot. Was fuer ein Spass! :) Und ich wuenschte mir noch laenger auf dem Boot bleiben zu koennen. Die drei Tage auf dem Schiff waren ein absolut eindrueckliches, fantastisches und unvergessliches Erlebnis, dass ich so schnell nicht wieder vergessen werde!!

5. November 2007

Airlie Beach Das Paradies direkt vor der Haustuer
Nach dem ich in Cairns den Greyhound Bus und meine Tour fuer die naechste Woche gebucht habe, stehen als naechstes Mission Beach, Townsville und Magnetic Island auf meiner Liste. Mission Beach ist ein kleines Dorf und ausser den breiten langen Sandstraende die sich gut zum entspannen eignen gibt es nicht viel zu entdecken. Da fuehlt man sich dann schon mal wie Robinson Crusoe auf einer einsahmen Insel. Und das einfach paradiesisch! :) Bleibt also Zeit, meine Reise weiter zu planen. Dort treffe ich dann auf drei deutsche Girls mit denen ich nach Magnetic Illand weiterreise und einen Stuntman, der unter anderem in Batman mitgewirkt hat.

Nebst der wunderbaren Landschaft, die ich mir so schoen nicht vorgestellt haette, sind es genau diese Begegnungen mit verschiedensten Menschen aus verschiedensten Nationen, die das Reisen zu einem unvergesslichen und spannenden Erlebnis machen. Jeden Tag neue Leute zu treffen und nicht zu wissen wo man Morgen uebernachtet. Und von der Gastfreundschaft, Spontanitaet und Hilfsbereitschaft der Australier werde ich von Tag zu Tag immer wieder aufs Neue ueberrascht.

Magnetic Island
Auf Magnetic Island erwartet uns eine wunderschoene Anlage direkt am Strand. Am Abend treffe ich dort auf einen einheimischen Fischer, der mich darin unterrichtet wie man Prawns (Shrimps) richtig ist. :) Bin jetzt schon fast ein Profi... hihi

Am naechsten Tag mieten wir einen "Moke". Das sind Fahrzeuge in Leichtbauweise, also ideal fuer eine kleine Inseltour. :) Was fuer ein Spass - fuehle mich wie Barbie im Spielauto! Suess, nicht?! ;) Im Koala Village schliessen wir uns einer kleine Tour durch den Nationalpark und den Koala Zoo an. Nebst Krokodilen, Papageien, Schlangen und anderen Reptilien biete sich uns die Gelegenheit, einen Koala zu halten! Sicher nicht ganz tiergerecht... Imerhin geht die Haelfte der Einnahmen an eine Organisation, die sich um kranke Tiere kuemmert. Gewusst, dass die mehr als 90% ihres Lebens mit Schlafen verbringen? Was fuer ein Leben! Ein ausgewachsenes Tier kann zudem bis 15kg schwer werden. Also ein ziemliches Gewicht, dass man da auf den Armen hat. Beim Bushwalk erkundigt sich unsere Fuehrerin, wer gerne mal Ameise kosten wolle. Uhhff... Schmeckt anscheinend nach Zitrone - was fuer eine Delikatesse! Ich lass dann aber gerne denn anderen den Vortritt... :O)

Zurzeit bin ich gerade in Airlie Beach. Von hier aus werde ich Morgen auf einen zweitaegigen Segeltour gehen. Die Kueste mit den Whitsunday Islands ist eine der schoensten Landschaften Quenslands und ein Segel-, Tauch- und Angelparadies. Bin also gespannt und hoffe, dass mich diesmal nicht wieder die Seekrankheit heimsucht. ;)