18. Januar 2008

Queenstown Joelle machts...
...was genau, dass erfaehrt ihr ein bisschen spaeter! :) Wo war ich gleich nochmal stehen geblieben? Ah ja genau, beim Gletscher. Seit dort ist wieder einiges gegangen. :)

Hier vorab noch einige Facts zu Neuseeland:
- Das Land der Schafe (und davon gibt es hier wirklich sehr viele :)
- Das Land der nebelverhangenen Berge (kennen wir ja von der Schweiz)
- Das Land wo die Sonne als erstes aufgeht (oder fast)
- Das Land der scheinbar unbegrenzten Fun-Sportarten
- Das Land des Wanderns
- Das Land des Regens
- Das Land wo der Film "Herr der Ringe" gedreht wurde

Und da ich ja bald wieder nach Hause komme hier noch einige Gedanken zu Sachen die ich vermissen und/oder nicht vermissen werde:

Werde ich bestimmt vermissen:
- das gute Wetter (Waerme)
- Mentalitaet der Aussies und Kiwis
- das Meer
- das Leben aus dem Rucksack (wohl mehr aus Gewohnheit)
- jeden Tag neue Leute kennenzulernen
- das Reisen im Allgemeinen (nicht zu wissen wo man Morgen schlaeft, jeden Tag neue Orte sehen)

Werde ich bestimmt nicht vermissen:
- Toastbrot (!)
- Vegimate (australischer Brotaufstrich)
- Fliegen und andere laestige Insekten

Darauf freue ich mich:
- Schnee/Snowboarden
- mein Kleiderschrank
- gutes Brot
- Raclette
- mein Mac
- auf Euch

Wanaka und Paintball
Nach meinem Stop beim Franz Josef Glacier fuehrt mich der Weg nach Wanaka. Ein ziemlich huebscher Ort am See an dem ich eigentlich gerne laenger geblieben waere. Die Zeit laesst es aber leider nicht zu. Verbringe einen super Tag dort. Mit der Gruppe die ich im Bus kennengelernt habe gehe ich Paintball spielen. Ein ziemlicher Spass, nur ziemlich schmerzhaft... *g* Ausgeruestet mit Overall, Helm und Pistole mit Farbpatronen gehts in den Wald. Aufgeteilt in zwei Gruppen versucht man einen Gegenstand der anderen Gruppe zu ergattern. Das bedeutet aber das man erst das ganze Feld durchkaemmen muss und ueberall Gegner lauern. Eine ziemlich schmerzhafte Erfahrung habe ich gemacht als mir jemand von zu naher Entfernung auf mich geschossen hat. Hat hoellisch wehgetan. Ein riesiger blauer Fleck ziert nun meinen Koerper als Andenken an das Spiel. :) Aber auf einen blauen Flecken mehr oder weniger kommts auch nicht mehr drauf an. Denn auf meiner Reise habe ich so einiges an Schrammen, Stauchungen, Beulen usw. davongetragen. ;) Etwas vom muehsamsten hier sind jedoch die Sandfliegen die es lieben einem die Fussschenkel zu verstechen. Das laesst die Fuesse anschwillen und beisst ziemlich. Nach drei Wochen sollten die Stiche weggehen... Warten ist also angesagt. ;)

Queenstown
Nach der sehr einsahmen und spaerlich besiedelten Westkueste war es wohltuend wieder in einer groesseren Stadt zu sein. Queenstown ist relativ touristisch, aber sehr symphatisch und malerisch eingebettet in der umliegenden Berg- und Seenlandschaft. Da ich spaeter wieder hier vorbeikommen werde bleibe ich vorerst nur zwei Naechte dort.

Milford Sound und der Sueden
Milford Sound gehoert zu einer Gruppe von Fjorden (versunkenes Gletschertal) im suedlichen Fjordland der Insel. Umgeben von steilen Felswenden und Wasserfaellen die ueber haengende Taeler herabstuerzen ein sehr beeindruckender Ort. Auf einer Bootstour laesst sich dieses Gebiet am besten erkunden. Auf der zweistuendigen Fahrt sehen wir Robben und Delfine. Der ganze Eindruck viel schlussendlich dann aber doch eher ernuechternd aus, da uns das Wetter wieder einmal einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Aber auf alle Faelle ein Muss auf der Reiseliste.

Auf dem Weg in den Sueden legen wir einen Stop ein in Tautapere. Ein eigentlich nicht sehr spektakulaerer Ort. Auf einem der dortigen Farmen schliesse ich mich einer kleiner Farmtour an. Der etwas aeltere Farmer zeigt uns voller Stolz seinen 2000-Schafe-Betrieb und erklaert uns wie seine Hunde die Schafe hueten und eintreiben. Gewusst, dass in Neuseeland 10 Mal mehr Schafe leben als Menschen?!? Der spannenste Teil des Abends: Das Schafe scheeren. :) Das ist gar nicht so einfach wie das aussieht, vorallem weil man etwas Uebung braucht bis man weiss wieviel Druck man geben kann ohne die Tierchen dabei zu verletzen. Beim anschliessenden gemuetlichen Abendessen im Haus des Farmers kosten wir die fuer den Ort bekannten Wuerste.

Invercargill
Nach den langen Busfahrten der letzten Tage (bis 600km pro Tag) war ich froh mal einen Tag ausspannen zu koennen. Invercargill ist der Ausgangsort fuer eine Reise nach Stewart Iland. Da das Ticket fuer die Ueberfahrt sehr teuer ist, entschliesse ich mich dazu den Tag in der Stadt zu verbringen. Zeit zum Blog updaten... :)

Suedkueste
Obwohl als regenreichstes Gebiet bekannt hatten wir auf unserer Fahrt entlang der Suedkueste und spaeter in Dunedin das beste Wetter (im Vergleich zum Abel Tasman National Park der als sonnenreichste Gegend gilt). Die Kueste ist gepraegt von rauhen Winden, felsigen Kuesten und einer artenreichen Tierwelt. Die Suche nach Pinguinen und Seeloween bleibt leider erfolglos, dafuer bekommen wir eine der seltensten Delfine zu Gesicht. Nach einem kurzen Stop in Dunedin mit Besuch in der lokalen Brauerei gehts wieder zurueck nach Queenstown.

Queenstown again
Queenstown - das Mekka fuer alle Abendteuer-, Fun- und Nervenkitzel-Sport-Aktivitaeten schlechthin. Von Bungee-Jumping, Canyon Swing, Rafting, Canyoning, Felsklettern, Drachenfliegen, Paragliding, Skydiving, Quad Biking, Mountenbike usw. laesst sich alles auskosten was das Sportlerherz so begehrt. Der Bungee-Pionier Aj Hackett betreibt hier drei Stationen. Der hoechste Sprung Neuseelands ist mit 134m der Nevis Highwire Bungy. Nachdem ich eigentlich immer gesagt habe, ich wuerde nie im Leben einen Bungee-Sprung wagen, habe ich mich dazu entschlossen mich hier meiner Angst zu stellen. Sag niemals nie... Den Abend davor war ich dann auch entsprechend nervoes und konnte kaum einschlafen. Was auch damit verbunden war, dass ich zur Zeit nicht so fit bin (starke Kopf- und Halsschmerzen). Das hat mich dann aber am naechsten Morgen nicht davon abgehalten in den Bus einzusteigen (Tabletten habens gerichtet). ;) Am Ort des Geschehens angekommen war ich erstaundlicherweise kein bisschen nervoes!! Da laesst sich nun darueber spekulieren, ob die Medis einen Einfluss auf mein Nervensystem hatten oder nicht. Da ich in der Schweiz schon Skydiving gemacht habe und im Flugzeug selber kein bisschen nervoes war, glaube ich jedoch, dass es nichts damit zu tun hatte. Ich war dann aber doch schon sehr erstaunt ab mir selbst, als in der Gondel kurz vor dem Absprung richtig die Vorfreude aufkahm, waehrend alle anderen im Erdboden versanken vor Nervositaet. Beim Nevis Bungy wird man erst mit einer Seilbahn zu einer Gondel befoerdert, die an Drahtseilen zwischen Felsen haengt. Der Blick von der Gondel nach unten laesst einem dann doch mal fuer kurz der Atem stoppen. Rechts und links die steilen Felswaende und im Tal der Fluss. Noch kurz das Seil am Bein befestigen und schon stehe ich auf der Plattform. 5, 4, 3, 2, 1 - Sprung!! Den Sprung habe ich bestens ueberstanden!! Ein einmaliges, unbeschreibliches Gefuehl!! Und der Schlag, von dem man wohl am meisten Angst hat, habe ich praktisch ueberhaupt nicht gespuert. Absolut soft. Wieder zurueck in der Gondel wuerde man am liebsten gleich nochmals springen. Ich war jedoch nach dem Sprung wesentlich nervoeser als zuvor. Habe es bis jetzt nicht bereut - einfach genial!! :)

Morgen geht meine Reise wieder weiter nach Christchurch und mitte der Woche dann auf die Nordinsel. Fortsetzung folgt...

1 Kommentar:

Christian hat gesagt…

Klingt super! danke für diesen interessanten Artikel! Will schon unbedingt das Land besuchen! Hoffe, dass ich natürlich die Möglichkeit habe, eines Tages eine solche Reise zu machen!